Bittermelone | Magazin Freshbox

Wer es bitter mag wird diese Frucht lieben: Die Bittermelone. Wie der Namen bereits erahnen lässt, schmeckt dieses Fruchtgemüse äusserst bitter. Die hier eher unbekannte Frucht ist etwa so gross wie eine Gurke, hat eine hellgrüne Farbe und ist mit kleinen Noppen übersät. Weiter bekannte Namen sind Bittergurke,Goya-Gurke und Balsambirne.

In Apotheken erhältlich und nicht im Supermarkt

Die Bittermelone sind meist nicht in den Schweizer Supermärkten zu finden, sondern in Drogerien und Apotheken. Was hat es damit auf sich? Der Extrakt der Bittermelone wird unter anderem als Schlankmacher vermarktet und wird in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet. Frisch findet man die Bittermelone in Europa sehr selten – in Asien dagegen findet man sie beinahe auf jeden grösseren Markt. Die Wirkstoffe sollen ausserdem den Blutzuckerspiegel senken. Demzufolge wird sie als Naturheilmittel für Diabetiker Typ-2 angepriesen. Das Fachmagazin Cancer Research berichtete 2010 es soll das Wachstum von Brustkrebszellen hemmen. Diese Aussagen sind jedoch mit Vorsicht zu behandeln – bis jetzt liegen keinerlei wissenschaftliche Studien vor.

Wie wird die Bittermelone verwendet

In der Küche werden ausschliesslich unreife Früchte verarbeitet und werden gerne als Vorspeise verspeist. Bei reifen Früchten ist die Schale gelb, das Fruchtfleisch rot und um ein Vielfaches bitterer, als das unreife Gemüse. Wem es zu bitter ist kann die Balsambirne vor dem Verzehr mit Salz behandeln. Dieses sorgt dafür, dass ein Teil des Bitterstoffs ausgeschwemmt wird. Gegessen wird es vorallem in China, Japan, Indien, Sri Lanka, auf den Philippinen und in der Karibik. Bittergurken können geschmort, gebraten, gekocht und beliebig gefüllt werden.

Der Extrakt der Bittermelone wird bei uns vor allem in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet. Die Balsambirne hat eine entzündungs-hemmende Wirkung und wird meist als vitalstoffreiches Nahrungsergänzungsmittel in Kapselform angeboten. In der chinesischen Küche wird häufig das Nationalgerichte Qing Shao Ku Gua, ein Pfannengericht mit Peperoni und Knoblauch, zubereitet (siehe Bild).

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Wissenswertes

In Puerto Rico verwendet man die Goya-Gurke als Antibiotikum, in Brasilien als Wickel für bösartige Geschwüre, in Japan als Heilmittel gegen Kopfschmerzen und in Indien stellt man Salben für Exzeme her. Hier gibts noch eine ausführliche Synonymliste aus aller Welt.

Quellen: www.kneippianum.de und www.lebensmittellexikon.de