Wusstest du, dass der Pfirsich ursprünglich aus China stammt und es über 3000 verschiedene Sorten gibt? Diese köstlich-flauschige Sommerfrucht ist nicht nur ein Genuss für den Gaumen, sondern auch ein vielseitiger Star in der Küche. Es gibt sie in weiss-, rot- und gelbfleischigen Varianten, sowohl rund als auch flach. In diesem Beitrag erfährst du mehr über die Herkunft, die verschiedenen Sorten und ihre optimale Verwendung sowie spannende Tipps rund um diese wunderbare Frucht.

Herkunft und Anbaugebiete

Pfirsiche stammen ursprünglich aus Zentral- und Nordchina und sind heute im Orient und im Mittelmeerraum verbreitet. In der Schweiz werden Pfirsiche nur auf einer kleinen Fläche von etwa 12 Hektaren angebaut, was sie zu einer Rarität macht. Zum Vergleich wachsen Aprikosen auf 738 Hektaren. Daher kommen die meisten Pfirsiche und Nektarinen, die in der Schweiz konsumiert werden, aus dem Ausland. Der Anbau dieser Früchte in der Schweiz ist aufgrund der klimatischen Bedingungen, insbesondere Spätfrösten, eine Herausforderung. Sie benötigen viel Sonne, um gut zu reifen. Trotzdem gibt es engagierte Schweizer Landwirte, die je nach Sorte von Juli bis September erfolgreich Pfirsiche und Nektarinen anbauen.

Warum sind Pfirsiche haarig?

Die flaumige Haut des Pfirsichs schützt die Frucht vor Wasserverlust und hohen Temperaturen. Wenn du die pelzige Textur beim Essen störend findest, greife zu Nektarinen. Nektarinen sind glatthäutige Mutationen des Pfirsichs, die auch bereits seit Jahrhunderten bekannt sind. Ihre Beliebtheit hat durch neuere Züchtungen stark zugenommen.

Pfirsichsorten und ihre optimale Verwendung 

Weissfleischige Pfirsichsorten

Weissfleischige Pfirsiche werden hauptsächlich für den frischen Verzehr angebaut. Ihr weiches Fruchtfleisch eignet sich perfekt für Obstsalate, Smoothies oder einfach zum reinbeissen.

Gelbfleischige Pfirsichsorten

Gelbfleischige Pfirsiche zeichnen sich durch ihre Süsse und festere Textur aus, was sie ideal zum Einmachen und Weiterverarbeiten macht, beispielsweise für Pfirsichkonserven, Marmeladen oder als Zutat in Backrezepten.

Weinbergpfirsich-Sorten

Weinbergpfirsiche, sind alte Sorten, die oft in Weinbergen angebaut wurden. Sie sind weniger süss, aber intensiv aromatisch und eignen sich hervorragend für die Verarbeitung in der Küche, etwa zu Marmeladen, Kompott oder Likören.

Plattpfirsiche

Plattpfirsiche sind an ihrer flachen Form leicht zu erkennen. Ihr weisses oder gelbes Fruchtfleisch ist sehr aromatisch und hat einen hohen Zuckeranteil. Der kleine Stein lässt sich leicht vom Fruchtfleisch lösen, was sie zu einer beliebten Wahl für den frischen Verzehr macht.

Wissenshäppchen ToGo:

  • Einkauf: Achte neben Herkunft, Duft, Oberfläche auch auf das Gewicht der Pfirsiche. Ein schwerer Pfirsich ist meist saftiger und frischer.
  • Reife erkennen: Der perfekte Pfirsich gibt bei leichtem Druck etwas nach, hat aber keine weichen oder feuchten Stellen.
  • Lagerung: Lagere reife Pfirsiche nebeneinander, nicht übereinander. Lass sie bei Raumtemperatur nachreifen, abgedeckt mit einem leichten Tuch – so das sie noch atmen können aber vor Fruchtfliegen geschützt sind.
  • Haut entfernen: Übergiesse die Pfirsiche mit kochend-heissem Wasser, um die Haut leicht abzuziehen.
  • Vitamine und Mineralstoffe: Pfirsiche sind reich an Vitamin A, Vitamin C und Mineralstoffen.
  • Pfirsichblütenöl: Als Badezusatz wirkt Pfirsichblütenöl beruhigend und regenerierend auf die Haut.