Schweizer Superfood Brombeeren – Spinat – Lauch & Co
Brombeeren – Spinat – Lauch & Co
Immer wieder sehen und hören wir, dass sogenannter Superfood wie Acai- und Goji-Beeren, Baobab oder Matcha-Tee in der Schweiz gekauft wird. meist getrocknet, gefroren oder pulverisiert. Die Super Beeren sollen unter anderem schlank machen, jung halten und „jede“ erdenkliche Krankheit wird bekämpft. Diese exotischen Produkte sind für die Erde jedoch selten super, da ein meistens ein intensiver Anbau und Transporte um die halbe Welt die Umweltbilanz negativ beeinflussen. Es gibt auch bei uns Superfood, top Alternativen, die genauso gesund und lecker sind, der Umwelt aber deutlich weniger schaden. Hier eine kurze Übersicht:
Die Brombeer-Saison startet in der Schweiz Mitte Juli. Nicht nur die Beeren, sondern auch die Blätter der zur Familie der Rosengewächse gehörenden Pflanze enthalten gesundheitsfördernde Wirkstoffe. Die Blätter wirken entzündungshemmend. Bereits die alten Griechen sollen Brombeerblätter als Heilmittel gegen Zahnfleischentzündungen gekaut haben. Brombeeren sind reich an Magnesium und Mangan. Magnesium kurbelt die Muskel- und Nervenfunktionen an, während das Spurenelement Mangan wichtig für Knochen und Bindegewebe ist.
Der in Broccoli enthaltene Pflanzenstoff Sulforaphan ist hilfreich bei der Bekämpfung von Blasenkrebs, Brustkrebs, Prostatakrebs und Darmkrebs. Vitamin C, Kalzium und Ballaststoffe: Die gesundheitsfördernde Wirkung von Broccoli konnte bereits mehrfach nachgewiesen werden. Broccoli hat in der Schweiz von Mai bis Anfang November Saison.
Spinat, der hierzulande von März bis November Saison hat, kann den Blutdruck senken, und dank Antioxidantien wird dem Blattgemüse eine krebsvorbeugende Wirkung zugeschrieben. Spinat wächst sehr schnell und nimmt dabei viele Nährstoffe aus der Erde auf. Gedüngte Boden enthalten oft grosse Mengen Nitrat, das die Sauerstoffzufuhr verbessert und die Muskulatur stärkt.
Artischocken, die in der Schweiz von Anfang Juli bis Oktober Saison haben, sind reich an Nährstoffen. Nach dem Verzehr einer mittelgrossen Artischocke ist etwa bereits rund ein Viertel des täglichen Bedarfs an Vitamin A gedeckt. Am meisten Nährstoffe enthalten übrigens die schwersten und dicksten Pflanzen mit hellgrünen Knospen. Artischocken verfügen über diuretische Eigenschaften und beseitigen Wassereinlagerungen im Körper. Die distelartige Pflanze quillt ausserdem im Magen auf und sorgt darum für ein schnelleres Sättigungsgefühl.
Lauch erhöht die körperliche Fitness, indem er Wachstums- und Entwicklungsprozesse im Körper fördert sowie Infektionen bekämpft. Das auch als Porree bekannte Gemüse wird in der Schweiz das ganze Jahr über geerntet. Lauch gehört zu den wenigen Lebensmitteln mit hohem Inulingehalt. Der lösliche Ballaststoff Inulin nährt die nützlichen Darmbakterien und regt die Darmtätigkeit an.
Pastinaken enthalten mehr Vitamin C als die orangen Rüebli und stärken das Immunsystem. Ausserdem wirken die weissen Rüben, die in der Schweiz von Juli bis März Saison haben, darmregulierend und lindern Magenkrämpfe. Pastinaken waren bis ins 18. Jahrhundert hierzulande weit verbreitet, wurden danach aber von Rüebli und Kartoffeln fast völlig verdrängt. Erst in den letzten Jahren hielt der Doldenblütler wieder Einzug in Schweizer Küchen.
Rote Johannisbeeren enthalten knapp 40 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm. Der farb- und geruchlose Feststoff sorgt unter anderem für die Bildung von Kollagenfasern im Körper, wodurch das Bindegewebe gestärkt und beispielsweise Cellulite entgegengewirkt wird. Johannisbeeren haben in der Schweiz von Mitte Juni bis Mitte August Saison. Im Vergleich zu anderen Früchten enthalten Johannisbeeren einen höheren Anteil an Ballaststoffen, die den Cholesterinspiegel senken und die Verdauung fördern. Nach einer anstrengenden Trainingseinheit hilft das Stachelbeergewächs mit bis zu 280 Milligramm Kalium pro 100 Gramm, den Elektrolythaushalt zu kontrollieren.
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