50 Prozent aller Nahrungsmittel landen im Abfall. Bei jedem Einzelnen sind es etwa 80 Kilo pro Jahr. Mit einfachen Tricks kann jedoch jeder dazu beitragen diese Verschwendung zu verringern. Wir zeigen Ihnen, was Sie tun können.

Tipp 1: So kaufen Sie nur, was Sie auch verbrauchen

Damit es nicht plötzlich im Kühlschrank von abgelaufenen Lebensmitteln wimmelt hilft es beim Einkaufen darauf zu achten, dass schnell Verderbliches nicht in zu grossen Mengen gekauft wird. Wenn sie Verlockungen im Laden nicht widerstehen können und sich auch nicht an einen Einkaufszettel halten, ist es besser nicht mit Hunger einkaufen zu gehen. Denn dann kauft man meist automatisch mehr.

Der beste Wegweiser zum nachhaltigen Einkaufen ist aber noch immer der gute alte Einkaufszettel. Mit einem Plan in den Supermarkt zu gehen und sich daran zu halten, kann die Verschwendung von Lebensmitteln deutlich reduzieren. Und Sie sparen auch noch Geld, wenn Sie nicht zu viel kaufen, dass Sie später wegwerfen müssen.

Tipp 2: Das Haltbarkeitsdatum als Richtlinie nehmen

Das auf den Lebensmittel-Verpackungen stehende Ablaufdatum ist nur ein Anhaltspunkt. Dieses verrät einem lediglich, dass der Hersteller bis zu diesem Zeitpunkt definitiv gewährleisten kann, dass ein Lebensmittel seinem Qualitätsstandard noch entspricht. Sogar Studien beweisen jedoch, dass verpackte Lebensmittel teils auch deutlich länger verzehrbar sind. Beispiele dafür sind Tee, Kaffee, Salz, Nudeln oder auch Reis, welche sogar laut EU bald ohne Mindesthaltbarkeitsdatum verkauft werden sollen.

Nicht immer kommt es also auf das Haltbarkeitsdatum eines Lebensmittels an, wohl aber immer auf den Eindruck, den es macht. Riecht etwas seltsam oder sieht schlecht aus, sollten Sie es auf keinen Fall mehr essen. Und wenn Sie im Zweifel sind, vertrauen Sie eher dem Datum als ein Risiko einzugehen.

Tipp 3: Die richtige Lagerung lässt Lebensmittel länger frisch bleiben

Ein Tipp, damit Lebensmittel möglichst lange haltbar bleiben, ist die richtige Lagerung im Kühlschrank. Durch die richtige Ordnung behalten sie den Überblick auf den Ablagen und es entstehen keine Kühlschrankleichen, welche weggeworfen werden müssen. Auch die Lagerung der Lebensmittel in der richtigen Verpackung hilft dabei die Verschwendung zu reduzieren, weil so die Lebensmittel länger haltbar sind.

Tipp 4: Verwerten Sie übrig gebliebene Lebensmittel im Chutney oder Smoothie

Ein weiteres Stichwort ist Essensverwertung. Obst und Gemüse, das nicht mehr so hübsch aussieht aber noch gut ist kann einfach weiter verarbeiten werden. Das beste Beispiel sind Smoothies oder Chutney. Dabei spielt die Ästhetik weniger eine Rolle und es überzeugt eher der Geschmack.

Um möglichst viele Lebensmittel zu „retten“ ist Kreativität gefragt. Beispielsweise kann hartes Brot für Hackfleischbällchen oder gar zu Paniermehl weiterverarbeitet werden. Und aus Gemüse am Rande der Haltbarkeit kann eine selbstgemachter Gemüsebouillon hergestellt werden.

Am Anfang der Food-Waste-Kette steht die Landwirtschaft

Längst nicht für jeden Abfall ist der einzelne Verbraucher aber direkt verantwortlich. So schaffen es laut foodwase.ch in der Schweiz rund 30 Prozent der produzierten Lebensmittel nicht einmal vom Feld auf unsere Teller. Weil sie kleine Mängel in ihrer Erscheinung aufweisen, entsprechen sie nicht den Normanforderungen der Abnehmer und werden zu Müll. Sie sind zu klein oder gross, nicht einwandfrei herangewachsen oder haben eine nicht genug intensive Farbe und würden daher im Einkaufsgeschäft nicht verkauft werden.

Weitere Infos findets du auf foodwaste.ch